Unser Urlaub begann zwei Monate vor der Abreise. Mit einer Hiobsbotschaft in Form eines Sattelitenfotos.
Der weiße Punkt im roten Fleck markiert exakt die Stelle, wo unser Hotel steht. Oder stand. Denn ein Hurricane der vierten Kategorie beim Landgang genau an unserem Hotelstrand verheißt nichts Gutes. Doch Glück im Unglück. Das Nachbar-Hotel zerstört. Doch unser Ressort ist rechtzeitig wieder auferstanden aus Ruinen. Die Playa Esmeralda wurde für Jahre aus der Top-Five der schönsten Strände Kubas gestrichen.
Auf ein durch Misswirtschaft und Embargo ruiniertes Land haben wir uns eingestellt. Nicht jedoch auf die Folgen von Hurrikane Ike.
Bevor wir ins bröckelnde Epizentrum Havanna stürzen, wollten wir in herrlicher Natur unseren karibischen Traum leben.
Woraus nichts wurde. Es folgen nun zwei Berichte, Holguin und Havanna, in denen ich lieber unter- als übertreibe, um das arme Kuba nicht noch ärmer zu machen.